15 Personen fanden sich zu einem lebhaften Austausch zusammen. Thema: "Richtiges Streiten kann man lernen!"
Nicht wenige Menschen meiden den Streit, erfinden "Ersatzstrategien wie „Ach, sooo schlimm ist das doch eigentlich gar nicht!“ (Herunterspielen des Problems), "Ich sag erst mal nichts!" (Zuürcknahme der eigenen Interessen) oder „Es würde vermutlich nichts nutzen, etwas zu sagen. Also sage ich nichts!“ (Hinunterschlucken des Ärgers). Solches Verhalten ist - so die einhellige Meinung der Gesprächsteilnehmer*innen - auf Dauer ungesund. Faires Streiten dagegen birgt Chancen: Man kann den eigenen Standpunkt finden und behaupten, Positionen klären, Frustrationstoleranz aufbauen, Aggressionen abbauen... Einige Grundlagen für eine konstruktive und faire Konfliktlösung, die im gemeinsamen Gespräch gefunden wurden: Ärger, Wut, Zorn zulassen, sie nicht gleich abblocken - sehen und anerkennen, das Wahrnehmung immer subjektiv und abhängig von der eigenen Befindlichkeit ist - eigene Bedürfnisse wahrnehmen - Befindlichkeit klären, Gefühle benennen (Wie geht es mir? Wie geht es dir?) - Die Standpunkte klar definieren. Die eigene Position deutlich äußern (Sofortmaßnahme) u.a.
Hilfreiche Aussagen sind (vgl. Marshall Rosenberg):
Wenn ich sehe, höre, wahrnehmen… Situation/Verhalten ansprechen
… löst das bei mir aus … Gefühle, Gedanken ansprechen
… Ich brauche … Eigene Bedürfnisse deutlich machen
… Ich wünsche mir … Wunsch, Bitte formulieren