Bei ihrem Teamtreffen am 20. März beschäftigten sich die Mitarbeiter*innen des GesprächsLadens mit dem "Burnout-Syndrom", einem Thema, mit dem sie immer wieder auch in Gesprächen mit Besucher*innen konfrontiert werden. Eingeladen hatten die Teammitglieder einen Betroffenen, der authentisch, offen und selbstkritisch über seine Erkrankung berichtete. Hinter dem Begriff "Burn out" (englich burn out = "ausbrennen") verbirgt sich eine persönliche Krise, die eher unscheinbar, leise anfängt und mit völliger Arbeitsunfähigkeit und manchmal sogar Suizid enden kann. Kennzeichen sind u.a. emotionale Erschöpfung, Gefühle der Überforderung, deutlich eingeschränkte Leistungszufriedenheit und körperliche Symptome wie Schluckbeschwerden und Ermüdungserscheinungen. Die Ursachen für eine burn out - Erkrankung sind vielfältig. Unser Gast berichtete von beruflichem und ehrenamtlichen Stress, von seinem Hang zum Perfektionismus, der Unfähigkeit, sich abzugrenzen, der Suche und Sucht nach "Bedeutung" und Anerkennung! Schnell gingen eigene Erwartungen und Realität auseinander, idealistische Begeisterung würde in Desillusionierung und Frust enden. "Therapien", die ihm geholfen hätten, waren persönliche Gespräche (u.a. mit Therapeuten), Akkupunktur und Physiotherapie. Wichtig auch über die Erkrankung kein Deckmäntelchen des Schweigens zu legen, sondern offen damit umzugehen, darüber zu sprechen mit Kollegen, Verwandten, Freunden.