"Unbekümmert im Alter", so lautete der Vortrag, zu dem die Verantwortlichen des Frauenfrühstückes der Salvatorgemeinde Robert Bundschuh eingeladen hatten. Vor etwa 30 Zuhörerinnen ging Bundschuh der Frage nach, woran es liegt, dass einige alte Menschen griesgrämig und verbittert sind, während andere lebendig, frisch und froh daherkommen. Die Antwort: Unbekümmerte, gelassene Menschen unterliegen nicht der Versuchung nach einem "gierigen Mehr" (vgl. Grimms Märchen "Die Lebenszeit"), sondern versuchen "anders" zu leben, nicht mehr so getrieben, nicht oberflächlich, nicht einseitig. Statt zu jammern und zu klagen suchen sie "aktiv" nach neuen, anderen, vielleicht qualitativ besseren Seiten des Lebens - ohne schmerzhafte Realitäten zu leugnen oder ihnen auszuweichen. Wichtig erscheint, sich mit eigenen Ängsten bzgl. Älterwerden auseinanderzusetzen und über Themen wie Leben, Sterben, Tod zu reflektieren: Wie möchte ich im Alter leben? Wo möchte ich wohnen? Was im Alter tun? ... Was bedeutet es für mich zu sterben? ... Bundschuh benannte eine Fülle von Merkmalen von Menschen, die gelingend älter werden, z.B. alte Rollen ablegen, Vernachlässigtes neu aufblühen lassen, sinnvolle Aufgaben (für andere) übernehmen, sich auf Wesentliches konzentrieren ... Im Anschluss an den Vortrag kam es zu einem regen Austausch!
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