Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Trauerwanderung am 26. September 2021 - Ein Nachbericht

Pünktlich um 14 Uhr machte sich eine kleine Gruppe bei herrlichem Sonnenschein auf den Weg zu einer etwa zweieinhalbstündigen Wanderung. Die 6 Teilnehmerinnen wurden von Irene Krenzer, Steffi Lauth und Gabi Treutlein begleitet. Zu Beginn wurde die Vereinbarung getroffen, dass alles, was gesprochen wird, innerhalb der Gruppe bleiben wird.

Der Weg führte von der Pfarrkirche in Grafenrheinfeld zum Friedhof. Gabi Treutlein verglich die Trauer mit einer geschlossenen Kastanie. Nach dem Tod eines geliebten Menschen brauche man erst einmal Stacheln um sich, u.a. vor schmerzhaften Bemerkungen Anderer, zu schützen. Im Laufe der Zeit könne man sich dann, wie die Schale der Kastanie, langsam wieder öffnen.

Weiter ging es, teilweise auf wurzligen und unebenen Wegen. Der nächste Halt war an einer Düne, mitten im Wald. Auch Irene Krenzer zog einen Vergleich zur Trauer. Beim Gehen auf dem Sand ziehe es einem physisch den Boden unter den Füßen weg, in der Trauer geschehe das psychisch. Nach kurzem Austausch führte der Weg weiter durch den Wald, vorbei an idyllischen kleinen Seen.

Letzte Station war die Feldkapelle am Ortseingang von Grafenrheinfeld. Das Lied „Es kommt der Tag“ thematisierte auf berührende Weise die Hoffnung, die Verstorbenen irgendwann wiederzusehen. Nachdem Steffi Lauth zum Abschluss einen Segen gespendet hatte, wurde der Rest des Wegs zum Ausgangspunkt zurückgelegt.

Die Teilnehmerinnen bedankten sich für den gelungenen und hilfreichen Nachmittag. Teilweise setzten sie ihre Gespräche in geselliger Runde fort.

Gabi Treutlein