Beim Seniorennachmittag der Gemeinde Peter und Paul (Schweinfurt)  war Robert Bundschuh, Leiter des GesprächsLadens, als Referent zum Thema "Unbekümmert im Alter. Gelassen alt/älter werden" eingeladen. Woran liegt es, fragte Bundschuh zu Beginn, dass einige alte Menschen griesgrämig und verbittert sind, während andere lebendig, frisch und froh durchs Leben gehen? Und Bundschuh gab gleich selber die Antwort: Weil sie unbekümmert und gelassen sind! Gelassene Menschen wollen nicht "mehr, immer noch mehr", sondern "anderes", Tieferliegendes, Sinnerfüllung. Sie möchten anders leben, nicht mehr so getrieben, nicht mehr so oberflächlich, nicht mehr so einseitig. Gelassenheit dieser Art hat etwas mit Zufriedenheit, Ruhe, Klarheit und auch Humor zu tun. Sich selber nicht als den Nabel der Welt betrachten, sich vielmehr gelassen anschauen, sich selber zulächeln - trotz mancher Sorge, manchen Leidens -, darum ginge es, so Bundschuh. Nicht jammern und klagen sei angesagt, sondern, die "aktive Auflehnung", die Suche nach neuen, anderen, qualitativ vielleicht sogar besseren Seiten des Lebens. Wer resignierend den Kopf in den Sand stecke, so Bundschuh, bastele selber mit am eigenen Unglück! Am Ende riet Bundschuh den Anwesenden sich ein persönliches Schatzkästlein als "eiserne Ration" für Zeiten der Angst und Sorge zuzulegen. Darinnen könnten wertvolle Dinge wie gute Worte, Gebete, lieb gewordene Gegenstände, Bibelverse, biblische Geschichten, Erinnerungsbilder, Lieder, die das eigene Herz erreichen u.v.m. liegen.